Hallo,
heute der zweite Teil zu unserem Besuch in Kienbaum.
Nachdem Tibor, wie bereits letztes Jahr, von den übrigen
Reportern belagert wurde und Interviews gegeben hatte, konnten wir ebenfalls
kurz mit ihm sprechen.
Wir hatten ihm letztes Jahr zum Abschied eine „HeimWehBox“
geschenkt in welcher zahlreicher Kram und Nettigkeiten waren, nun wollten wir
natürlich auch wissen ob sie ihm geholfen hatte. Mit einem schelmischen Grinsen
hab es zu, dass bereits einige der Lebensmittel fehlen, darunter „CenterSchocks“,
er hat sich auch nochmal dafür bedankt. Angesprochen auf seine Teilnahme in der
Summerleague, sagte er, dass das eigentlich keiner wissen sollte und er, da er
Vertrag hat, gar nicht dort spielen darf, er wollte einfach nur bei seinem NBA
Club vorbeisehen und etwas Präsens zeigen. Aufgeflogen ist das Ganze, so
vermutet es Tibor, weil ihn ein Berliner Trainer gesehen und fotografiert hat
und das ganze dann irgendwie im Netz gelandet ist. In Orlando hat er sich dann
noch mit seinem alten Coach aus Bamberg getroffen. Tibor an sich war jedoch,
reichlich überrascht uns, naja sagen wir mal in Zivil (normalen Klamotten) zu
sehen. Wir mussten ihm erklären, dass wir manchmal auch aussehen wie ganz
normale Menschen und uns auch so benehmen können. Naja er wollte, dass wir mal
ausrasten und allen zeigen, wie wir uns sonst so benehmen, leider haben wir ihm
diesen Gefallen nicht tun können und ihm in diesem Zuge mitgeteilt, dass große
Basketballkonkurrenz auf dem Wege ist (und auf Micky´s Babybauch verwiesen).
Tibor hat auf diese Nachricht total Klasse reagiert und gratuliert und dann
sogar seine 2.16m nach unten bewegt um Micky zu umarmen (die musste sich
dennoch auf die Zehnspitzen stellen, damit das klappte). Seine Freude war
wirklich echt und total cool.
Anschließend an die Interviews mit den Spielern und Trainern
durften alle Medienvertreter noch einen Einblick in das Training gewinnen. Dies
war teils recht amüsant, weil es teils nach Rückblidungsgymnastik für
Fortgeschrittene von zu groß geratenen Menschen aussah.
Auch schön anzusehen, war die Übung „Stock im Arsch“ (nserer
Namensvorschlag für die Übung)
Schon vorher haben sich die Spieler teils mit der
BlackRoll beschäftigen dürfen, wobei uns eine Übersetzung der folgenden
Aufgaben brennend interessieren würde.
Im Warm-Up des Trainings wurde das Team nicht wie früher
in zwei (Bigs und Smalls) sondern in drei (Guards, Forwards, Center) Gruppen
geteilt. Dabei wurden jetzt keine besonderen Dinge trainiert. Dabei kam aber
die hochmoderne Ausstattung des Sportleistungszentrums Kienbaums besonders zu
Geltung.
„Auf dem Stuhl saß wahrscheinlich schon der alte Erich“
Als waschechter Berliner war es auch erstaunlich zu
sehen, dass die Spieler aus einer nordbayrischen Kleinstadt sich anscheinend
nur als Gruppe aufs Feld trauen.
Wir müssen natürlich noch etwas zu der traurigen
Nachricht von Philipp Schwethelm sagen. Erst mal wünschen natürlich auch wir
ihm alles Gute und eine schnelle Genesung.
Uns gegenüber wurde dies Gestern bereits angedeutet, da
gesagt wurde, dass die medizinische Abteilung und auch die Trainer des DBBs
keinen Spieler für die EM „fit spritzen“ werden sondern mit Verletzung sehr
sorgfältig umgehen und diese unbedingt ausheilen lassen wollen.